Die Gemeinde mit Ihren vier Ortsteilen liegt in der reizvollen Landschaft des südlichen Habichtswalds, eingebettet zwischen Bergen, Wäldern und Seen - hier kann man seine Seele baumeln lassen.
Voller Vergangenheit sind die Orte. Burgruinen und Türme auf den Anhöhen erzählen Geschichten aus längst vergangener Zeit und ermöglichen unvergessliche Aussichten. Umgeben ist das Tal von tiefen, märchenhaften Wäldern. Klare Quellen rieseln dort über blockige Steine dem Bach entgegen.
Burgruine Falkenstein
Die Ausgrabungen in den Jahren 1905 bis 1913 erbrachten Aufschlüsse über Art und Größe der Burganlage und die Erkenntnis, dass es sich hier nicht nur um eine der damals üblichen Fliehburgen handelte. Der untere Erdwall von 2,5 km Länge weißt daraufhin, daß sie als Fluchtburg gedient haben muss. Das auf 15 ha dicht besiedelte und ständig bewohnte Plateau war mit Steinwällen und Palisaden sowie durch eine Doppeltoranlage gesichert.
Jahrzehntelang waren Historiker der festen Überzeugung, den Hauptort des Stammes der Chatten, gefunden zu haben. Neuere Untersuchungen beweisen allerdings, dass die Burg bereits 50 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung durch einen Brand zerstört wurde.
Die umfangreichen und z.T. einmaligen Grabungsfunde werden im Hess. Landesmuseum in Kassel aufbewahrt.
Einen Aufenthalt an der Schutzhütte sollte zum Studium der dort angebrachten Bild- und Schrifttafeln genutzt werden, denn die vergangenen 2.000 Jahre haben für das ungeübte Auge des Wanderers fast alle Spuren der großartigen Anlage verwischt.
Am Waldesrand schmiegen sich idyllisch Dorf und Schloss Riede an den Hang des Klauskopfes. Am westlichen Rand des Dorfes erhebt sich das 1563 erbaute und im Jahr 2009 restaurierte Renaissanceschloss. Gutshof, Verwalterhaus, Burgscheune, eine kleine Barockkirche und er ehemalige Klostergarten sind in ihrer historischen Substanz erhalten. Das Schloss wurde von dem alten Rittergeschlecht derer von Meysenburg errichet und mehrmals im Laufe der Geschichte umgebaut und erweitert.
Schloss Riede befindet sich in Privatbesitz und kann innen nur teilweise und nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.
Bei einem Ausflug nach Balhorn bietet sich die Gelegenheit, die spät-barocke Wehrkirche zu besichtigen. Sie zählt durch ihre Architektur zu den bemerkenswertesten Dorfkirchen im Altkreis Wolfhagen.
Der Hauptzugang zum Kirchgarten und zur Kirche erfolgt nach wie vor durch das mittelalterliche Torhaus. Der heutige Kirchenbau geht mit seinen ältesten Teilen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Der Turm wurde nach einer Inschrift im Erdgeschoss spätestens im Jahr 1488 errichtet. Die heutige barocke Turmhaube entstand im Jahr 1724.
Das Kirchenschiff wurde zweimal wesentlich umgebaut, bis es seine heutige Gestalt erhalten hat. Das alte gotische Kirchenschiff wurde in den Jahren 1743 bis 1748 zunächst durch einen klassizistischen Saalbau ersetzt, wie man ihn in vielen umliegenden Kirchen noch antrifft.
Die Kirche unterscheidet sich aufgrund ihrer letzten Umgestaltung von den eher schmucklosen niederhessischen Dorfkirchen und nimmt unter den evangelischen Kirchen eine Sonderstellung ein.
Zur Besichtigung der Kirche - sofern nicht geöffnet - ist der Schlüssel im angrenzenden Pfarrhaus zu erbitten.
Entdecken Sie die abwechslungsreiche Geschichte der über 750 Jahre alten Klosteranlage. Die Klosterkirche wurde nach 43 Jahren Bauzeit 1256 geweiht.
Zunächst war das Kloster ein Doppelstift, das bedeutet, es lebten sowohl Nonnen auch als Mönche dort.Später wandelte es sich in ein reines Frauenkloster mit den Augustiner Chorfrauen, die die Region wirtschaftlich und religiös dominierten. Nach Einführung der Reformation wandelte Landgraf Phillip der Großmütige das Kloster 1527 in ein Hospital um. Diese Funktion besteht heute noch immer in Form einer modernen Psychiatrie. Sie können die gotische Klosterkirche besichtigen, die noch vereinzelt romanische Elemente aus der Zeit vor dem Umbau im 14. Jahrhundert aufweist. Erhalten sind außerdem der Kreuzgang und der Gewölbekeller. Die Klosterkirche ist sonntags und nach Vereinbarung, bei freiem Eintritt, zu besichtigen.
Das Klostermuseum mit der Dauerausstellung "Lebensbilder - Leidensbilder - Frauenbilder" ist über die Wintermonate geschlossen.
Das Museum ist geöffnet.
Regelmäßige Öffnungszeiten: Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr Besuchergruppen führen wir gern nach telefonischer Vereinbarung - Telefon 0173 3121949
Es werden Führungen durch das Gelände des ehemaligen Klosters und das Gelände der Klinik angeboten. Die Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.
Die Kurpromenade bietet einen reizvollen Blick über den Rosen- und Kräutergarten.
Der Rosengarten zeigt Skulpturen regionaler Künstler, die in die Parkarchitektur eingebettet sind. Es gibt mehr als 200 alte und neue Rosensorten zu entdecken und bestaunen.
Der Heilkräutergarten ist einer der größten seiner Art.
Genießen Sie mit allen Sinnen die Vorzüge des Kurparks und lassen Sie Ihren Tag mit einem sommerlichen Kurkonzert im Musikpavillion ausklingen.
Gerne bieten wir Ihnen eine fachkundige Führung mit der Gärtnermeisterin Karen Link durch den Rosen- und Kräutergarten für Gruppen ab 5 Personen für 5,00 € pro Person an.
Der Wasserspielplatz wurde 2014 durch FinE, ein Förderverein junger Eltern, mit ins Leben gerufen und bereichert den Kurpark, bietet eine ausgewiesene, zusätzliche Rastmöglichkeit für Wanderer des Habichtswaldsteigs.
Jeden ersten Sonntag im Monat ab 14:00 Uhr, von Mai bis Oktober, bietet das kleinste Café Deutschlands auch Caféspezialitäten. Der Erlös kommt der Kinder-, Jugend und Familienarbeit in Bad Emstal zu Gute.
Nicht weit entfernt ist die Stadt Kassel, mit dem UNESCO Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe, dem Herkules mit seinen Wasserspielen, der Aue und der Orangerie. Hier residierten Kurfürsten und die Brüder Grimm nannten Kassel und Nordhessen ihre Heimat. Besuchen Sie auch die GrimmWelt, die das UNESCO Weltdokumentenerbe der ersten Märchenausgabe der Grimms ausstellt.
Ganz in der Nähe liegt auch der größte Stausee Hessens, der Edersee, der zu Tagesausflügen einlädt. Der Nationalpark Kellerwald-Edersee gehört mit seinem alten Buchenbestand UNESCO Weltnaturerbe. Hier lohnt sich auch ein Besuch des Wildparks mit seiner Greifvogelschau oder eine Wanderung auf dem Baumkronenweg.Die kleine Fachwerkstadt Fritzlar mit ihrer romantisch, mittelalterlichen Atmosphäre rundet das kulturelle Angebot der Region ab, als prachtvolle Dom- und Kaiserstadt ab.
Besuchen Sie auch den Hohen Dörnberg mit unserem Naturparkzentrum und den nahegelegenen Helfensteinen. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht über den nördlichen Teil des Naturparks. Mit den Augen eines Habichts können Sie auch bei einem Rundflug mit dem Segelflugzeug die Natur entdecken. Das Gelände mit seiner Alpenflora lädt zu einem unverwechselbaren Nachmittags-spaziergang ein.