Es begleitet uns täglich, fast wie ein treuer Freund oder ein Familienmitglied. Doch eine Sache ist anders: wir pflegen es nicht ein Leben lang. Die Deutschen tauschen ihr Smartphone mittlerweile im Durchschnitt alle 21 Monate aus. Das hat verschiedene Gründe: der Akku ist kaputt und lässt sich nicht tauschen, es ist nass geworden, die Software ist veraltet,
Hier ein paar Tipps, wie man nachhaltiger damit umgehen kann:
Wenn das Smartphone größer ist, als die Hosentasche, dann fällt es gerne mal in die Toilette. Natürlich kann es dadurch kaputt gehen. Bevor man es aber entsorgt, kann man es mit folgendem Tipp probieren: Soweit möglich auseinandernehmen und in eine Brotdose mit Silica-Beuteln legen. (Die werden praktischerweise gratis mit CoViD-19-Selbsttests mitgeliefert.)
Auch veraltete Software kann man umgehen: In der Regel kann man auf jedes Smartphone ein neues Betriebssystem spielen. Es gibt unzählige kostenlose verfügbare Varianten, bei denen es auch weiterhin Updates gibt - so können Sie Ihr Gerät noch lange nutzen!
Aber was, wenn mein Gerät wirklich nicht mehr verwendbar ist?
Wer sich sowieso ein Neues anschafft, kann darauf achten, wo es herkommt: Es gibt mittlerweile Anbieter wie Fairphone oder Shift-Phone (aus der Region!), die sich bemühen, dass die Ressourcen nicht verschwendet und unter möglichst fairen Bedingungen abgebaut werden. Wer das Geld nicht hat, findet günstige gebrauchte Modelle online, oder auch ein repariertes Gerät von fast jeder Marke (mit Garantie!) auf backmarket.de. Und wenn Sie sich ein neues Gerät anschaffen, was machen Sie dann mit ihrem alten?
Natürlich legen Sie es sorgfältig in eine Schublade, in der sich bereits die letzten drei Auslaufmodelle gemeinsam mit einem Wirrwarr an Kabeln und alten Speicherkarten befinden! Wenn Sie sich jetzt ertappt fühlen, und sich auch in ihren Schränken eine wahre Goldmine (und Kupfer und Silber) an alter Elektronik verbirgt, dann packen Sie es doch einfach in einen Maxibrief-Umschlag. Im Internet können Sie sich (unter handysfuerdieumwelt.de) informieren wie es geht, und ihr Handy einfach zum Recycling schicken. Wenn Sie denken, dass sie mehr als andere Emstaler*Innen eingesendet haben, dann schicken Sie doch ein Foto von ihrem „Schubladenfund“ an katharina.knatz@t-online.de
Auch im Rathaus gibt es eine Sammelbox für alte Handys – einfach einwerfen und fertig!