Als Alternative zum eigenen Auto und Ergänzung zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bilden diese ein zusätzliches Angebot, damit Bürgerinnen und Bürger mobiler sein können. Die Mitfahrbänke können einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und den Gemeinsinn stärken, indem sie die Menschen besser miteinander verbinden. Zusätzlich können sie wegen ihrer Lage auch als gut erreichbarer Treffpunkt für vorab vereinbarte Fahrgemeinschaften dienen. „Es ist spontane und gelebte Nachbarschaftshilfe“, so die beiden Bürgermeister.
In der Gemeinde Schauenburg steht die Mitfahrbang in Breitenbach zentral an der Korbacher Straße in Höhe der Haltestelle „Johannesstraße“ und lädt die Menschen ein, den Wunsch zur Mitnahme anzuzeigen. In Bad Emstal hat das neue Mobilitätsangebot seinen Platz in der Kasseler Straße auf Höhe des Wasserweges gefunden. Mithilfe von Zielschilder kann man zeigen, wohin man möchte. Autofahrer/innen, die bereit sind, jemanden mitzunehmen, können die Richtung und den Zielort erkennen.
Im Schauenburger Ortsteil Elmshagen wird bereits seit August 2017 eine Mitfahrbank genutzt. Diese war mithilfe von Spenden der Einwohner beschafft und errichtet worden.
Was ist eine Mitfahrbank?
Als Ergänzung zum ÖPNV wird der örtliche Individualverkehr genutzt, d.h. Personen mit Auto nehmen Personen ohne Auto mit. Da sich auf dem Land noch gut gekannt wird und ein gegenseitiges Vertrauen besteht, funktioniert das Ganze.
Wie geht das konkret?
Wer mitfahren möchte, geht zur Bank, klappt das gewünschte Fahrtziel nach vorne und setzt sich auf die Bank. Hoffentlich wartet er/sie nicht lange und ein/e Fahrer/in hält an und nimmt die wartende Person mit.
Wer ist wie abgesichert?
Als „Anhaltersystem“ haftet der/die Fahrerin über die private Haftpflicht, die i.d.R. alle Schäden abdeckt.
Für Kinder sind nach wie vor die Eltern verantwortlich, denn deren Aufsichtspflicht gilt auch in diesem Bereich.
Was kostet das Ganze?
Nichts außer einem freundlichen Lächeln und Danke.